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Auf ein Wort

„Was wir säen, das werden wir ernten“

Stell dir vor, dein Leben liegt wie ein fruchtbarer Acker vor dir. Deine Aufgabe besteht darin, den Boden zu bereiten, zu säen, die Aussaat anzulegen und zu pflegen. Welche Saat du in dein Leben einbringst, schreibt dir niemand vor; du bist frei zu entscheiden, was du für richtig und gut hältst. Und es kann sein, dass es klug ist, erstmal herauszufinden, welche Samen auf deinem Lebensboden gedeihen können und, genauso wichtig: Was eigentlich möchtest du anlegen in deinem Leben, welche Ernte einfahren, wenn die Zeit des reifen Er­trages kommt.

Ich lerne ihn gerade wieder neu, den Zusammenhang zwischen der Gestaltung meines eigenen Lebens und den Konsequenzen, die damit verbunden sind. Wilhelm Schmid, ein Philosoph, schreibt Bücher über „Lebenskunst“. Wir Menschen, so sagt er, sind immer Beides: Die Säenden, dabei gleichzeitig der Boden, in den die Saat fällt, der Ton und gleichzeitig die Töpferin, die den Ton formt und gestaltet, wir sind der Tischler und gleichzeitig das Werkstück, welches wir bearbeiten. Etwas tun, handeln, natürlich auch etwas unterlassen, nichts tun, formt mein Leben und das, was sich ereignet. Lebenskunst kann nur gedeihen, wenn sich mein Leben nicht unbedacht vollzieht, sondern in dem Bewusstsein, mein eigenes Leben (mit)gestalten zu können.

Mir ist klar, die Gestaltungs­mög­lich­keiten des eigenen Lebens sind völlig unterschiedlich, und doch, ich bin überzeugt, wir Menschen haben auch in bedrängenden und schwierigen Situati­onen Möglichkeiten, unser Umfeld sowie unsere Wahrnehmung zu beeinflussen. Veränderungen herbeizuführen, verantwortlich mein Leben zu gestalten, ist oft mühsam, kostet Kraft, braucht Wille. Das ist auch die Grundlage der Lebens­kunst nach Wilhelm Schmid. Doch er glaubt nicht an die Resignation, sondern fest an unser menschliches Vermögen, dem Leben immer wieder eine positive Richtung geben zu können: „Man kann sowieso nichts ändern – möglicherweise, aber es käme auf den Versuch dazu an, abhängig vom Grad der Bereitschaft des Selbst, sich dafür einzusetzen“.

Dankbarkeit über all das, was uns die Natur und das Leben „einfach so“ schenkt, möge uns Kraft geben und Anreiz sein, nicht aufzuhören am gedeihlichen Säen und Ernten für das Leben zu arbeiten.

„Täuscht euch nicht, Gott lässt keinen Spott mit sich treiben; was der Mensch sät, das wird er ernten.“ (Galater 6,7).

Klaus Bulenz
Diakon

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